Wie alle Branchen muss sich auch das Bauwesen für die Zukunft rüsten: durch Flexibilität, Dynamik, Innovation und Nachhaltigkeit. Dies gilt ebenso für das Gastgewerbe. Die Annahme der Zweitwohnungsinitiative ist eine grosse Chance für die Hotellerie und Parahotellerie.
Falls Sie nicht brieflich abgestimmt haben: bitte denken Sie daran, dieses Wochenende an die Urne zu gehen und ein JA für die Initiative "Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen" einzulegen.
Die Abstimmung um die Zweitwohnungsinitiative am kommenden Sonntag wird spannend. Man darf ein knappes Resultat erwarten. Die Initiative „Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen“ braucht jede Stimme.
Zweitwohnungen heizen nicht nur die Immobilienpreise in Bergregionen an und vertreiben so Einheimische. Sie verheizen auch 70 Prozent der Energie ungenutzt, weil sie beheizt werden, selbst wenn sie leer stehen. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, dass die Autokolonnen in den Ferienorten noch mehr anwachsen.
Hm - wenn ich mir die heutige Berichterstattung zur Zweitwohnungsinitiative anschaue, stellt sich für mich mehr als ein Fragezeichen in Sachen Ausgewogenheit. Aber ich wil mich hier nun nicht in Medienschelte üben und stattdessen auf ein Beispiel von ausgewogener, spannender Berichterstattung aus einem spannenden Ort hinweisen.
Zweitwohnungen fressen nicht nur unaufhaltsam weiteren unersetzlichen Boden auf und verschandeln die Landschaft. Sie verschlingen auch ungeheuer viel Energie. Und noch dazu auf eine ungeheuer ineffiziente Art.
Wenn wir die Leute schon zum Mitmachen animieren, dann dürfen sie sich gerne auch gleich selbst inszenieren. Das zumindest ist meine Idee. Bereits sind ja verschiedene Exponenten auf unserer Homepage aufgeschaltet, die mit vorgehaltener Hand einen Stopp-Stempel zeigen. Stopp – dem uferlosen Zweitwohnungsbau!
Ich würde mich sehr freuen, wenn auch ganz allgemein betroffene Menschen, die unser Anliegen gut finden, bei dieser Aktion mitmachen.
Wenn ich mir das durchrechne, bin ich nur immer von neuem fassungslos:
8000. So viele Zweitwohnungen werden jedes Jahr neu in unsere Landschaft hineingebaut. Das entspricht einer neuen Zweitwohnung jede Stunde. Mittlerweile pflastern rund eine halbe Million Zweitwohnungen die Schweiz zu. Von 1980 bis 2005 explodierte die Zahl der Zweitwohnungen in der Schweiz förmlich, von 240'000 auf 450'000.